Über Wildbienen:Die meisten Wildbienen leben, anders als die Honigbienen, meist als Einzelgänger und werden deshalb als Solitär- oder Einsiedlerbienen bezeichnet. Dennoch kann man sie grob nach drei Arten der Lebensweisen unterscheiden:
Im Normalfall sind Wildbienen überhaupt nicht agressiv und greifen niemanden an. Als wenn sie wüssten, dass ihr eigenes Leben nicht wegen einer Auseinandersetzung mit einem Störenfried aufs Spiel gesetzt werden darf. Wie auch bei anderen Insektenarten gibt es bei den Wildbienen einige Arten, die sich auf einzelne Pflanzenarten als Futterquelle spezialisiert haben. Über 50 % der in Deutschland lebenden Wildbienenarten werden auf der rote Liste als "in ihrem Bestand gefährdet" eingestuft. Einige Arten sind bereits regional verschwunden oder ausgestorben. Als Hauptursache für den starken Rückgang vieler Wildbienenarten wird in der Literatur die industrielle Landwirtschaft und der damit verbundene Verlust an Nistplätzen und spezischen Pflanzenarten benannt. Verschwinden diese Pflanzenarten in unserer Kulturlandschaft, so fehlt den Wildbienen ihre Lebensgrundlage. So gibt es Wildbienen, die an eine einzige Pflanzenart gebunden sind. Gibt es diese Pflanze nicht mehr an einem Ort, gibt es auch diese Biene nicht mehr. Sie können die Wildbienen unterstützen, indem Sie geeignete Futterpflanzen in Ihrem Garten anpflanzen oder Nistplätze anlegen. Weitere Infos zu Wildbienen erhalten Sie unter www.wildbienen.de und www.wildbien.de Wildbienen vs HonigbienenImmer wieder gibt es Streit um die Frage, inwieweit Bienen und Wildbienen mit einander konkurrieren und wir Menschen diese Situation verschlimmern, weil wir Partei ergreifen für die Honigbiene. Honigbienen vertreiben natürlich keine Wildbienen. Sie leben seit vielen Millionen Jahren als Futterkonkurenten friedlich nebeneinander. Viele Wildbienen leben solitär als absolute Futterspezialisten und das ist ihr vorrangiges Problem, da viele Futterplätze für Wildbienen verschwinden. So füttert die z.B. die Zaunrüben-Sandbiene ihre Brut ausschließlich mit dem Pollen der Zaunrübe. Diese Pflanze ist in vielen Teilen giftig, sodass sie von uns Menschen entfernt wird. Keine Zaunrübe - keine Sandbiene. So einfach ist das. Diese weitverbreitete Futter-/Nahrungsverhalten, Olygolektie genannt, betrifft viele Wildbienen- und Insektenarten. So benötigt die Raupe des "Kleinen Fuchses", einer Schmetterlingsart, zwingend Brennesselblätter als Nahrung. Keine Brennessel, kein Kleiner Fuchs Mal fehlt es an Nistmöglichkeiten, mal an Futtergelegenheiten. Diese Probleme haben grundsätzlich natürlich auch Honigbienen: Mangelnde Vielfalt, wenig Nistmöglichkeiten, schwierige Futtersuche. Mit einem Wort: es ist perfide und widerwärtig, Honibienen und Wildbienen & Co. gegeneinander auszuspielen. Letztendlich sind wir Menschen es, die ein Leben vieler Insektenarten unmöglich gemacht haben. Wir müssen unser Engagement für Honigbienen nutzen, um auch wieder den Blick für alle anderen Insektenarten zu schärfen. Beim Anpflanzen von für Insekten hilfreichen Pflanzen ("Bienenweiden") ist unsere Bienenweiden-Liste des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sehr hilfreich. Zur Liste ... Wer einen zuverlässigen Lieferanten erstklassigen Nistmaterials oder fertiger Nisthilfen für (fast) alles, was so fleucht und kreucht, sucht, wird hier fündig: https://www.naturschutzcenter.de | Bewegen Sie den Mauszeiger über das Bild und es gibt weitere Infos
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